Aus welchem Blickwinkel darf man Maserati betrachten? Derer gibt es so manche, und die einen sind voller Ehrfurcht und Begeisterung für die geschichtsträchtige Marke, die im Jahre 1914 in Bologna gegründet worden ist, andere wiederum macht es eher traurig, wenn sie an Maserati denken. Wie konnte es dazu kommen? Die Anfänge waren beeindruckend und Ausdruck italienischer Begeisterung für den Automobilbau. Ebenfalls beeindrucken konnten die vielen Erfolge im Motorsport, kein Geringerer als Juan Manuel Fangio gewann in einem Maserati 250F im Jahre 1957 die Formel-1-Weltmeisterschaft. So ging es in dieser Zeit hoch her zwischen Maserati auf der einen und Ferrari auf der anderen Seite, zwei italienische Sportwagenhersteller, die sich auf der Rennstrecke und auch abseits davon hart duellierten.
Irgendwann gehörten beide zu Fiat
Dann war im Grunde Schluss: Schluss mit den wilden Kämpfen um die Vorherrschaft in Italien. Die ganze Welt hatte mitgefiebert und auf einmal wurde alles homogenisiert. Maserati wurde als Produkt unterhalb von Ferrari angesiedelt. Genau, Maserati war nur noch ein Produkt, das in das Konzern-Ensemble eingegliedert werden musste, und darunter litten Qualität und Mythos gleichermaßen. Es bleibt Maserati zu wünschen, dass der Marke im neu gegründeten Konzern von Fiat mit PSA der Status zugesprochen wird, den sie lange Zeit innehatte.